Sonderausstellungen

Klaus Ender – Wo Wort und Bild Hand in Hand gehen...

Laufzeit: 10.06.-20.09.2024

 

Eine besondere Präsentation von ausgewählten Werken des verstorbenen Künstlers Klaus Ender (1939-2021) kuratieren Gabriela Ender und Marika Emonds im Stadtmuseum Bergen auf Rügen anlässlich seines 85. Geburtstages. Die Sonderausstellung „Klaus Ender – Wo Wort und Bild Hand in Hand gehen...“ zeigt vom 10. Juni bis 20. September 2024 einen Querschnitt seines außergewöhnlichen Lebenswerkes. Sie umfasst Bilder der Genres Natur, Landschaft und Akt. Eine entsprechende Gewichtung findet auch seine gefühlvolle Wort-Poesie.

 

Der Slogan „Wo Wort und Bild Hand in Hand gehen“ steht für Klaus Ender in besonderem Maße. Der Akt- und Naturfotograf entdeckte 2002 seine zweite Leidenschaft (wieder) und schrieb Gedichte und Aphorismen. Seine Liebe zur Natur entdeckte er bereits als Kind, die für die Fotografie in Jugendjahren. Die Faszination für dieses Medium sollte ihn ein Leben lang begleiten.

 

Bekannt wurde Klaus Ender einem breiten Publikum zunächst durch seine Aktaufnahmen in „Das Magazin“ und anderen Zeitschriften. Ästhetik und natürliche Sinnlichkeit waren seine Maxime. Die Faszination des weiblichen Körpers, ohne Voyeurismus und von poetischer Schönheit kennzeichnen seine Bilder. Sie wirken wie eine Momentaufnahme und sind doch zeitlos.

 

Die Landschafts- und Naturfotografie war immer ein ebenbürtiger Bestandteil seines Schaffens. Ein erfülltes Leben sah er nicht im Reichtum, sondern in der Harmonie mit der Natur. So war die Natur für ihn Kraftquelle und Inspiration. Die große Leidenschaft des Lichtbildners war die Schönheit im Detail, das Spiel mit Schärfe/Unschärfe, Spiegelungen im Tau, Reflexionen… Die deutsche Sprache hatte ihn immer schon fasziniert. Seine Gedichte haben Tiefgang und erzählen von den vielen Möglichkeiten, das Leben sinnvoller zu gestalten. Oft sind sie eine Hommage an die Natur. Dem Aphorismus – rhetorisch reizvoll und mit philosophischer Bedeutung – widmete sich der Denker in besonderem Maß.

 

Klaus Ender wollte die Menschen berühren, erfreuen, bewegen und zum Nachdenken anregen. Einer Zeit, in der die leisen Töne immer weniger werden, begegnete der Freigeist mit Poesie. Doch schon bald legte er mit mahnenden Texten nach, forderte ein Umdenken im Umgang mit der Natur, was ihm mehr Feinde als Freunde einbrachte. Er blieb seinem Motto treu: Lieber Flagge zeigen, als die Segel streichen.

 

Heute zählt Klaus Ender zu den wichtigsten deutschen Aktfotografen. Er war ein exzellenter Naturfotograf und wunderbarer Philosoph.

 

 

Vernissage am 08.06.2024, um 16.00 Uhr

Die Laudatio zur Vernissage am 08. Juni, um 16 Uhr hält Gabi Ender. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch das Duo „Klabauterleute“.

 

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Sonderausstellung:

Führung durch die Ausstellung mit Gabriela Ender: 28.06.2024, um 16 Uhr

Filmvorführung: „Klaus Ender - Wenn Bilder eine Seele haben...“: Jeden Mittwoch, um 13 Uhr in der Sonderausstellung

 

Autorinnen: Gabriela Ender; Marika Emonds


Dit und Dat. Neuzugänge und Wiederentdeckungen

Depotausstellung

Laufzeit: 25.03.-13.09.2024

 

In der kleinen Depotausstellung werden bis zum 13. September 2024 aktuelle Neuerwerbungen und Schenkungen zur Bergener Stadtgeschichte sowie zum historischen Leben auf der Insel Rügen gezeigt. So erhellen Exponate zur Bergener Molkerei und dem Rügener Badejungen, Fotografien zur 375-Jahrfeier und der bislang eher unbekannte Entwurf von Ulrich Müther aus dem Jahr 1969 zur geplanten Schwimmhalle unterschiedliche Facetten Bergens. Das Gedenken an historische Persönlichkeiten, die im Großen und Kleinen das Leben in Bergen und auf Rügen beeinflussten, gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Stadtmuseums. In diesem Kontext sind Handwerker wie Wilhelm „Opa“ Range, der Gendarmeriemeister Emil Buttke oder der jüdische Kaufmann Albert Noack zu nennen. Ein verschollen geglaubtes Findbuch zum Bergener Damenstift vervollständigt neben weiteren Exponaten die kleine Schau.

 

Die Depotausstellung spiegelt das Leitbild des Stadtmuseums und seiner breit aufgestellten Sammlung wider: Das Bewahren von Geschichte in Bergen und auf der Insel Rügen für kommende Generationen. Durch die Schenkungen und Ankäufe wird der Wunsch deutlich, die Erinnerung an vergangene Personen und Lebensumstände zu erhalten.


Inka: Retrospektive eines halben Jahrhunderts

Von strahlenden Sonnen, farbigen Eiern und der Freude am Leben: Die Malerin Inka im Stadtmuseum Bergen auf Rügen

 Laufzeit: 04.03.- 28.05.2024

 

Vom 04. März bis zum 28. Mai 2024 zeigt das Stadtmuseum Bergen auf Rügen einen Querschnitt aus der Kunst der zeitgenössischen Malerin Inka.